Wenn plötzlich ein Zimmer frei wird und sich das garnicht so erleichternd anfühlt wie du dachtest?
Und die Frage aufkommt: „Was mache ich jetzt damit?“
Vielleicht hast du dir vorher ausgemalt, wie toll das wird, wenn du endlich mehr Raum für dich hast!?
Manchmal verändert sich ein Raum aber auch ganz fix über Nacht:
Die Exfreundin zieht aus. Das Kind geht in die erste eigene Wohnung.
Den Mitbewohner ziehts in eine andere Stadt.
Egal, ob lang ersehnt oder angekündigt:
Zurück bleibt erstmal ein leerer Raum.
Nicht nur physisch, auch psychisch
ist das erstmal komisch.
Klingt zwar erstmal nach Freiheit.
Aber oft fühlt es sich erstmal nach Überforderung an.
Da steht man dann zwischen Erinnerungen, zu viel Platz und der Frage:
„Was mache ich jetzt damit?“
Ich kann dich jetzt schon beruhigen: das ist wirklich ganz normal!!!

Ein echtes Beispiel: LUKAS Wohnung
(Name geändert)
Vor ein paar Wochen war ich in einer Wohnung, die genau das durchlebt hat.
Lukas Exfreundin war ausgezogen, das Wohnzimmer leer, das Schlafzimmer halb Büro, halb Chaos.
Lukas klagte über Schlafstörungen und das Gefühl, in seiner eigenen Wohnung keinen Halt zu finden.
Als ich reinkam, hab ich auch ein beklemmendes Gefühl gespürt,
Klamotten im halbleeren Schrank im Flur, das Schlafzimmer war blockiert mit nem riesigen Schreibtisch, die Matratze lag mit Lattenrost in der Ecke.
Im Wohnzimmer ein kleines Sofa unter der Dachschräge, kaum Platz für ihn, geschweige denn für seine Tochter oder den Hund.
Das war kein „Zuhause“.
Das war ein Provisorium.
Provisorien halten oft am längsten!
Zum Glück hat Lukas mich direkt gerufen, 1 Woche nachdem die Exfreundin mit Sack und Pack ausgezogen ist.
Er wollte die Leere garnicht erst in Chaos münden lassen!
Der erste Schritt: Mit dem arbeiten, was schon da ist
Wir 2 haben erstmal eingechecked!
Wir sind nicht einfach losgefahren und haben Möbel gekauft.
Wir haben erstmal geredet und überlegt und umgeräumt und mit dem gearbeitet, was da war.
- Das Schlafzimmer durfte ein Schlafzimmer werden.
Der Schreibtisch raus in den Flur. Die Matratze mitten in den Raum,. Staub und Wollmäuse unter dem Bett weg.
Ein Teppich, der noch rumlag, dazugelegt. Das Moskitonetz umgehängt, Pflanzen neu arrangiert.
Auf einmal war da ein Raum zum Ruhen – nicht zum Arbeiten.
- Der Flur durfte wieder Flur sein.
Kein Ersatz-Gemeinschaftsraum mehr. Wieder Platz für Garderobe und Schuhe, ein Ankommens -und Durchgangsort.
Aleine das sortieren nach Bereichen, machte es sofort leichter für Lukas.
- Das Wohnzimmer durfte Wohnzimmer werden.
Das Sofa raus aus der Ecke, exponiert in den Raum. Blick aus dem Dachfenster, Blick in den Garten – Weite im Kopf.
Ein alter Koffer vom Dachboden wurde zum Couchtisch. Die vergessene Schaukel wieder aufgehängt. Pflanzen und Lampen neu verteilt.
Plötzlich war da eine Atmosphäre, in der man bleiben will - und aufatmen kann!

Die Wirkung: Ist Sofort spürbar
Selbst mit Hand anzulegen und durch Handlung in Eigenmacht zu kommen hilft soooo sehr!
Am nächsten Morgen habe ich Lukas gefragt, wie er geschlafen hat.
„Super, ich fühle mich jetzt schon 20 cm größer. Ich habe einfach viel mehr Space.“
Und das ist genau der Effekt, den ich so liebe.
Wir hatten kein neues Sofa gekauft, keine neue Deko bestellt.
Wir haben nur Möbel verrückt, Perspektiven verschoben, Klarheit geschaffen.
Natürlich war klar: Das kleine Übergangssofa reicht langfristig nicht.
Also haben wir überlegt: Was wäre eine Lösung mit kleinem Geldbeutel?
Eine Woche später hatte er über eBay Kleinanzeigen ein großes Sofa organisiert.
Jetzt ist das Wohnzimmer ein richtiges Wohnzimmer – für ihn, seine Tochter, den Hund.
Mit Platz, mit Weite, mit neuer Energie.
Und der Rest kommt Schritt für Schritt.
Eins nach dem anderen, denn keine perfekte Wohnung entsteht am Reißbrett, nur durch das be-wohnen
Warum ich das teile !?
Weil genau hier sichtbar wird, was Räume mit uns machen.
Ein Schlafzimmer mit Schreibtisch = keine Ruhe.
Ein Wohnzimmer in der Ecke = kein Platz im Kopf.
Ein Flur, der chaotisch ist = ständiges Unruhegefühl.
Und andersrum:
Wenn Räume neu geordnet werden, verändert sich sofort das innere Gefühl.
Raumgestaltung nach Trennung oder Auszug ist deshalb nicht nur Interior Design.
Es ist ein emotionaler Prozess.
Dabei darf geweint, gelacht, zerstört und improvisiert werden.
Ich halte den Raum dafür – emotional wie praktisch und hands-on..
Mit meiner Erfahrung als Gestalterin und dem Blick für deinen Prozess.
Meine Tipps, wenn plötzlich ein Zimmer frei wird
Wie kann Dein nächster Schritt aussehen?
- Nicht sofort Möbel kaufen. Warte, bis du weißt, wie du den Raum nutzen willst.
- Entrümpeln & atmen. Alles raus, was dich an Vergangenes bindet - erstmal staubsaugen!
- Funktion festlegen: Schlafzimmer bleibt Schlafzimmer. Büro bleibt Büro. Ein Raum = eine Aufgabe.
- Kleine Veränderungen nutzen. Licht, Pflanzen, Textilien – machen sofort was mit dem Gefühl.
- Hilfe holen, wenn’s stockt. Du musst das nicht allein machen.
Fazit: Räume öffnen Kopf und Herz!!!
Wenn sich dein Leben verändert, verändern sich auch deine Räume.
Und wenn du deine Räume neu gestaltest, verändert sich dein Leben gleich mit.
Trennung, Auszug, Umzug – egal, was dein Auslöser ist: Raumgestaltung ist gleichzeitig DEIN Gamechanger.
du bist nicht allein - Was wir zusammen tun können:
Meld dich, Ich versteh dich, Ich war da.
Und heute helfe ich anderen, durch diesen Wandel zu gehen –
mit weniger Stress, mehr Klarheit und einem Raum, den ich für dich halte.
Hier findest du mein Angebot zur Raumberatung
Ob in Hamburg, Lübeck oder online – ich helfe dir, Räume (und dich selbst) wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
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